Die richtige Plattform finden
Es gibt mittlerweile ein paar Anbieter die das Social Trading neben dem normalen Forex Handel anbieten.
Drei sehr große, beliebte und bekannte Anbieter stelle ich nachfolgend kurz vor.
eToro ist der Marktführer, welcher zuallererst diese Möglichkeit des Handels bot und damit groß geworden ist. Ayondo folgt kurz darauf. Bekanntheit konnte vor allem durch Werbung über diverse Kanäle gewonnen werden. Zulutrade kommt in diesem Fall an letzter Stelle bietet jedoch noch den Handel mit Binären Optionen an.
eToro bietet seinen Kunden den Leverage-Trade an was soviel bedeutet wie gehebelter Handel. Das heißt man kannt zum Beispiel die EUR/USD Devise im 10.000 Einheiten Paket für maximal 2,5€ als höchsten Hebel erwerben. Somit kann man als Anleger auch mit einem kleinen Kapital bereits anfangen zu handeln, trägt dafür jedoch auch ein entsprechend höheres Risiko.
Sowohl Ayondo als auch Zulutrade bieten nicht die Möglichkeit eines so hohen Hebels. Zudem hat man bei eToro noch die Option auch Aktien mit diesem Hebel zu handeln. Dies ist eine bis dahin nicht gegebene Möglichkeit, die auch kein anderer Broker bisher anbietet.
Um die optimale Plattform zu finden muss man für sich selbst entscheiden welche Punkte man bevorzugt. Dabei sind neben dem optischen der Website und der Handelsplattformen auch wichtig wie hoch der Hebel, die Mindesteinzahlung und die Weiterbildungsmöglichkeiten sind. Auch die angebotenen Produkte sollten beachtet werden bei der Wahl des richtigen Forex Brokers.
Analysemöglichkeiten der Plattform für Währungen
Es werden typische Analysemöglichkeiten wie Chartzeichnungen, Wiederstand und Unterstützungslinien und auch die Fibonacci Zahlenreihe geboten. Zudem kann man das jeweilige Chart in unterschiedlichen Zeitspannen darstellen lassen, von wenigen Minuten über Stunden und Tage.
Das ist praktisch für die Unterschiedlichen Handelsmethoden. So wird ein Daytrader nichts mit einem Tageschart anfangen können, weil er im Minuten oder Sekundentakt handelt. Zudem lässt sich die Chartlinie unterschiedlich anzeigen, wobei die Chandlesticks die wohl berühmtesten und beliebtesten beim Trading sind. Bei allen möglichen Schulungen werden die Chandlesticks herangezogen weil man schnell einen guten Überblick über steigende und fallende Kursepisoden hat.
Leistungen der Trader
Man hat die Möglichkeit die Leistungen der speziellen Trader zu überprüfen um die Performance und die Historie des Traders einschätzen zu können. Dies ist besonders beim Social Trading so wichtig, weil man das eigene Kapital nimmt und in den ausgewählten Trader investiert.
Dabei muss man jedoch beachten, dass diese eben meistens keine gelernten oder ausübenden Hedgefonds Manager, Investmentbanker oder Finanzwirte sind. Die Leistungen welche Sie erbringen haben Sie entweder aus Kursen, Schulungen oder Selbstversuchen. Somit ist die Möglichkeit der Leistungsüberprüfung essentiell wichtig um das eigene Kapital zu schützen oder lukrativ anzulegen.
Mit Demokonto starten
Aller Anfang ist schwer, damit man nicht von Anfang an sein Erspartes nutzt um aus eventuellen Fehlern beim Börsenhandel zu lernen, bieten alle gängigen Anbieter ein kostenloses Demokonto an. Bei einigen ist dieses zeitlich befristet, meistens jedoch unbefristet.
Bei den Demokonten erhält man eine Summe X an virtuellem Geld, mit welcher man anfangen kann zu traden. Dabei stehen einem alle Möglichkeiten offen die man auch mit einem Echtgeldkonto hätte. Das garantiert die erfolgreiche Einarbeitung in die Handelsplattform und den Forex Handel im Allgemeinen.
Sollte man das virtuelle Geld verloren oder aufgebraucht haben, kann man dem Kundenservice jederzeit schreiben und darum bitten, dass man das Händlerkonto wieder auffüllt.
Oft bieten die Anbieter beim Wechsel auf das Echtgeldkonto Unterstützung an. Zudem werden je nach Anbieter auch Boni auf die Kontoeröffnung eine Mindesteinzahlung oder etwaige andere Boni gewährt.
Die Risikostreuung oder auch Moneymanagement genannt
Ein anderer gängiger Begriff in der Branche ist das Risk&Money Management. Man kann sicher alle erfolgreichen Trader fragen was die wichtigste Komponente eines Traders beim täglichen Handel ist. Die Antwort wird einstimmig auf das Risk&Money Management fallen, denn ohne eine gut überlegte Strategie wird man langfristig nicht erfolgreich und profitabel handeln können.
Eine sehr populäre und weiterverbreitete Strategie ist die 1% Regel. Sie besagt das man 1 bis höchstens 2% des Eigenkapitals nutzt um einen Trade einzugehen.
Sollte man 100€ Kapital haben und 10 Trades eingehen wollen investiert man je 1€ um so die Gewinn/Verlust Quote Gering zu halten. Sollte man dagegen jedoch 10 Trades zu je 10€ eingehen hat man erstens kein Kapital mehr, was heißt das man je nach Broker in die Nachschusspflicht kommt. Zudem kann man so bei kleinen Kursschwankungen nicht gut einlenken, da bereits das gesamte Kapital verbraucht ist.
Vor allem ein Demokonto sollte man unbedingt nutzen und die Möglichkeit ergreifen, sich selbst eine funktionierende und passende Risk&Money Management Strategie zu entwickeln und diese ausführlich zu testen bevor man anfängt mit Eigenkapital zu traden.
Die Eigenen Emotionen kontrollieren
Nach dem Risk&Money Management sind die Emotionen die zweite Sache die man als Anfänger schnellstmöglich kontrollieren sollte. Es gibt genau zwei Emotionen die gut und gerne mit den 2 berühmten Tieren an der Wall Street verglichen werden.
Zum einen wäre das die Angst (bearish) steht für den Bären der passiv anlegt. Zum anderen die Gier (bullish), markant durch den Bullen gekennzeichnet, steht sie für den aktiven und risikofreudigen Anleger.
Meistens hemmt die Angst Anleger davor mehr Gewinn zu machen. Zu schnell werden Trades geschlossen die sich in der Korrektur befinden, später jedoch noch profitabler gelaufen wären. Dafür führt die Gier dazu, dass ein Anleger nicht einsieht einen Trade zu schließen, weil man doch eventuell noch mehr Gewinn rausschlagen kann. Das kann so weit gehen dass man statt dem vermeintlichem Gewinn mit einem Verlust aus dem Trade geht.
Neben der richtigen Risikostreuung ist die Kontrolle über die eigenen Emotionen essentiell wichtig. Sollte man seine Emotionen beherrschen kann man im Social Trading sogar lukrativer traden als die Leute welche man kopiert. Sollte man einen gierigen Trader Kopieren, kann es hilfreich sein zu wissen wann man den Trade schließen sollte.
Andererseits ist es wichtig seine Emotionen zu beherrschen wenn man ein erfolgreicher Guru Trader werden möchte (Ein Trader, welcher von anderen kopiert wird).
Lernprozess
Alles in allem sollte man dem Lernprozess in der Anfangsphase den größten Blickpunkt zuwerfen. Ob nun beim Social Trading oder nicht. Broker bieten dafür meistens eine Schulungsplattform über die man die wichtigsten Punkte des Tradings lernen kann. In einigen Fällen richten sich diese Punkte jedoch eher auf das System beziehungsweise die Theorie des Forex Tradings. Strategien wie die Fibonacci Zahlenreihen oder das Day- oder Swing Trading werden erläutert. Zudem lernt man die Basics wie die Börse funktioniert.
Manche Plattformen legen einen Fokus auf den psychologischen Teil des Tradings, sollte dies nicht der Fall sein kann man dafür entsprechende Kurse und Schulungen besuchen. Dies ist darüber hinaus eine sehr empfehlenswerte Investition wenn man vorhat profitabel und lukrativ an der Börse zu handeln.
Zudem sollte man besonders was den Devisenhandel angeht, ein Kernstück des Social Trading, auch beachten in welchen Zeiten man handelt. Der Devisenmarkt ist zwar von Montag bis Freitag 24 Stunden handelbar, es gibt jedoch entsprechende Kernzeiten in denen viel Turbulenz im Markt vorhanden ist aus welchem man schöpfen kann. Andererseits gibt es auch Zeiten, meistens spät abends, in denen kaum Marktbewegung stattfindet. Man sollte also die Börsenöffnungszeiten im Blick behalten und je nach Währungspaar zu bestimmten Uhrzeiten im Markt aktiv sein.
So sollte man im EUR/USD Währungspaar um 9Uhr MEZ und um 15Uhr MEZ aktiv sein, weil dann die Öffnungszeiten der Frankfurter Börse und der Wall Street sind.
Eigene Strategie entwickeln
Für jeden potentiellen Anfänger im Social Trading oder Börsenhandel ist es wichtig eine Strategie zu finden die man mit jedem einzelnen Trade durchführt. Dies ist nötig um das eigene Tradeverhalten zu beobachten und zu optimieren. So ist es besonders wichtig zu entscheiden wie man handeln kann und möchte.
Für die Verwirklichung oder Entwicklung einer solchen Strategie benötigt man einige Zeit und Erfahrung die man an der Börse macht. Man kann sich diese entweder komplett selbst entwickeln indem man viel Zeit, Geld und Geduld investiert oder man kann sich nach einem Coach umgucken und mit diesem gemeinsam eine profitable und erfolgreiche Handelsstrategie aufbauen.
Man sollte jedoch dabei beachten, dass man sich jeden Tag aufs Neue reflektieren und die Arbeit genau prüfen muss. Nur so ist es einem erfolgreichen Trader möglich langfristig, auch wenn sich die Umstände ändern, erfolgreich zu sein.