Das Handeln mit Währungspaaren wird häufig nur Forex genannt, weil der Markt an dem gehandelt wird der „Foreign Exchange Market“ (FOREX) ist. An diesem Markt können jedoch nur Broker handeln, also ist es wie bei Aktien notwendig einen Broker zu haben der für einen die Trades ausführt. Einige Social Trading Plattformen bringen ihren Broker direkt mit, wie z.B. eToro. Bei Zulutrade hingegen kann man aus über 40 Brokern seinen Favoriten auswählen.
Das Handeln mit Währungen funktioniert folgendermaßen: Es ist möglich ein Währungspaar zu kaufen oder zu verkaufen. Beim Kauf profitiert man wenn der Kurs des Paares steigt, beim Verkauf wenn der Kurs fällt. Jede Währung kann mit jeder anderen Währung kombiniert werden und ergibt somit ein handelbares Währungspaar, jedoch werden meistens nur die 10-20 am häufigsten gehandelten Währungspaare angeboten. Das beliebteste Paar ist natürlich EUR/USD (Euro gegenüber dem US-Dollar). Ein üblicher Kurs für dieses Paar ist z.B. 1,3000. Dieser Kurs bedeutet, dass ihr für einen gekauften Euro 1,30 Dollar bekommt. Bei EUR/USD ist es üblich 4 Stellen hinter dem Komma anzugeben. Wird nun z.B. der Euro stärker aufgrund der politischen Lage so steigt der Kurs und ihr bekommt mehr Dollar für eure Euros.

Und das ist auch schon das Prinzip des Forex Trading. Es liest sich zunächst einfach jedoch ist die Schwierigkeit den richtigen Moment für den Kauf und Verkauf zu finden. Denn nur wenn ihr günstig kauft und zu einem höheren Kurs verkauft macht ihr Gewinn.
Nicht zu vergessen ist dabei die Provision des Broker die ihr abdrücken müsst, der sogenannte Spread. Der Spread beträgt meisten ein Paar Pips eures Trades. Ein Pip ist die kleinste mögliche Einheit bei einem Währungspaar. Bei EUR/USD wäre dies z.B. die vierte Stelle nach dem Komma, z.B. 1,3123. Kauft ihr nun z.B. EUR/USD startet ihr mit 3 Pips im Minus.
Ein weitere Aspekt der den Forex so interessant macht ist die Leverage (der Hebel) mit dem gehandelt wird. Anders als bei Aktien kann man das gewünschte Produkt nicht nur „normal“ kaufen sondern mit einem Hebel. Bei Währungen gibt es je nach Anbieter Hebel von x10 bis x1000. Das bedeutet, dass ihr z.B. nur 10€ benötigt um eine Masse von 10.000€ zu bewegen.
Ein Beispiel:
- Kauft ihr EUR/USD ohne Hebel so braucht ihr 10.000 Pips Bewegung in die richtige Richtung um euren Einsatz zu verdoppeln.
- Kauft ihr EUR/USD mit einem Hebel von x100 so braucht ihr 100 Pips für die Verdopplung
- Kauft ihr EUR/USD mit einem Hebel von x1000 so braucht ihr nur noch 10 Pips zur Verdopplung
Ihr merkt, umso größer der Hebel desto größer die Gewinnchance und das Risiko. Vor allem steigt auch die Wertigkeit des Spreads. 3 Pips von 10 ist wesentlich teurer als 3 Pips von 10.000. Viele Trader handeln lediglich mit Hebeln von x100 oder x400. Die Leverage (Hebel) ist der große Reiz beim Handel mit Devisen am Forex. Es ist möglich in kürzester Zeit exorbitante Gewinne zu erzielen. Bei einer politisch wichtigen Entscheidung die eine Marktbewegung von 100-200 Pips in Sekunden auslöst kann man seinen Einsatz verzehnfachen. Anders herum kann man in Sekunden seinen ganzen Einsatz verlieren. Gerade durch diesen großen Reiz des schnellen Geldes steigt der Bedarf an Social Trading und Top-Tradern die einem das Traden beibringen bzw. für einen die richtigen Entscheidungen treffen.
Ein spezieller Vorteil für den Handel von Devisen am Forex über Social Trading Plattformen ist der Wegfall der Margin. Die Margin ist ein Sicherungsbetrag den man hinterlegen muss bei Termingeschäften, in diesem Fall Handel mit Hebeln. Social Trading Plattformen wollen allgemein das Traden für Anfänger vereinfachen und stellen daher den Stop Loss so ein das der Trade abgebrochen wird wenn man 100% des Einsatzes verloren hat. Der Stop Loss und der Take Profit sind die festgelegten Marken für das Glattstellen des Trades bei erreichen einer Profitmarke und einer Verlustmarke. Dies ermöglicht euch eure Verluste zu begrenzen oder bei genügend Gewinn die Reißleine zu ziehen, auch wenn ihr nicht am PC seid. Es ist möglich den Stop Loss über die 100% Verlust hinaus zu ergänzen, jedoch müsst ihr hierfür weiteres Kapital dem Trade zusprechen. Dies solltet ihr aber nur tun wenn ihr euch sicher seid das der Kurs sich bald wieder zu euren Gunsten verändert.
Die Stop Loss Marke ist eine hervorragende Funktion, sowohl für Anfänger als auch Profis, um Verluste zu begrenzen. Vor allem mit dem Hintergedanken dass Trades mehrere Tage laufen können und ihr nicht ständig anwesend sein müsst. Außerdem sorgt diese Begrenzung dafür, das ihr nicht mehr Geld verliert als ihr eingesetzt habt.
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